ANLEITUNG  ZUM  GESPANNFAHREN
Die Viererzugleine  (Leinenhaltung)                             W.Fr.Bartels

Vierspännig nach Achenbach fährt man in Grundhaltung oder in Gebrauchs- haltung.

Die linke Vorderleine liegt über dem linken Zeigefinger. Die rechte Vorderleine zwischen Zeige- und Mittelfinger,
die linke Hinterleine direkt unter der rechten Vorderleine (also zwei Leinen zwischen Mittel- und Zeigefinger).
Die rechte Hinterleine liegt zwischen Mittel- und Ringfinger. Mittelfinger, Ringfinger und kleiner Finger umfassen fest alle vier Leinen. Der Daumen und Zeigefinger sind wie beim Ein- und Zweispännigfahren leicht geöffnet.

Bei der Gebrauchshaltung wird die linke Hand entlastet. Alle vier Leinen verbleiben jedoch fest in Grundhaltung der linken Hand.
Die rechte Hand ergreift die linke Vorderleine zwischen Zeige- und Mittelfinger, die linke Hinterleine zwischen Mittelfinger und Ringfinger und umfasst mit den unteren beiden Fingern die rechte Vorderleine und die rechte Hinterleine.
Wendungen werden "auf Luke" gefahren, das heißt: während die Vorderpferde bereits abbiegen, gehen die Hinterpferde noch ein Stück geradeaus.

Die Vorderpferde werden in der Regel durch Verkürzen der Leinen (Vorderleinen) aus dem Zug genommen und sollen mit leicht durchhängenden Zugsträngen vorausgehen.
In Ausnahmesituationen können die Vorderpferde durch Verlängern der Vorderleinen vorübergehend z.B. bei Steigungen oder in tiefem Sand mit eingreifen und die Stangenpferde somit unterstützen.